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Was denn jetzt?

Change-Kommunikation: Vorsicht, Falle!

 

Wenn Unternehmer oder die Geschäftsleitung ihre Mitarbeiter bei Veränderungsprozessen „mitnehmen“ wollen, halten sie gerne Reden vor der versammelten Mannschaft. Mit Engelszunge und in total nettem ein Ton und einladenden Worten bemühen sie sich, alle Anwesenden von den Chancen des Changes zu überzeugen.

Das ist auch sicher eine gute Idee. Doch unterläuft den meisten ein gravierender Fehler.

 

Change-Kommunikation als Schutzschild

Sie stehen auf der Bühne und formulieren Sätze wie „Wir möchten Sie so gerne mit ins Boot holen“ oder „Wir haben vor, Sie bei jedem Schritt mitzunehmen“ oder „Wir werden uns alle erdenkliche Mühe geben, Ihnen diese Veränderung bestmöglich zu vermitteln“. Und strahlen dabei ins Publikum.

Abgesehen davon, dass sie ihren Zuhörern sagen ‚Wir sind in diesem Vorgang die Aktiven und ihr seid die Passiven‘, steckt hinter der Äußerung einer superlobenswerten Absicht immer noch etwas anderes: Selbstschutz.

Das ist wohl die Nummer ‚ich wollte nur dein Bestes‘. Egal wie schlecht das Ergebnis am Ende aussieht, ist der, der so spricht, moralisch raus: An seiner guten Absicht lag es nicht. Also ist Kritik völlig unangebracht – ja, Zeichen von Undankbarkeit.

Hüten Sie sich deshalb in Ihrer Rede zum nächsten Veränderungsprozess vor solchen Formulierungen, denn Sie schieben Ihre Mitarbeiter sofort in die Undankbarkeits-Ecke, sobald die auch nur eine kritische Frage stellen. Doch ohne kritische Fragen wird Ihr Veränderungsprozess nicht gut. Die decken nämlich Ihre eigenen Reflexionslücken auf – und das ist wertvoll.

Wenn Sie genau dazu mehr wissen wollen und mehr zum Thema Narrative in Veränderungsprozessen im Unternehme und ihre Wirkung wissen wollen, empfehle ich Ihnen diesen Text auf meiner Website- hier!