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Was merken ist wichtig

Programme zur Führungskräfteentwicklung – Tipps für mehr Nutzen, Teil 3

 

Drei Tipps zur effektiveren Gestaltung Ihres Programms zur Führungskräfteentwicklung habe ich Ihnen schon gegeben: 1. Vom konkreten Problem ausgehen, 2. Relevanz für andere Themen prüfen, 3. auf die Themen ansetzen, die Sie auch weiterverfolgen wollen.

Mit dem vierten Tipp ertappen Sie Ihre Organisation vielleicht bei einem unbewussten Bremsschwung.

 

Tipp 4: Merken vorm Analysieren

Wenn aus dem Programm heraus Lösungen für konkrete Probleme kommen: Bitte machen Sie kein Projekt daraus!

In dem Zusammenhang ist der Satz „Wir müssen das erst noch analysieren“ nichts als ein Symptom von organisationalem Prokrastinieren, um Entscheidungen zu vermeiden.

Wenn die Führungskräfte gemerkt haben, dass es in der Produktion hilfreich wäre, wenn jeder auf einem großen Board angezeigt bekäme, was heute ansteht: Was steht dem im Wege, es einfach zu tun?

Nicht ganz so hemdsärmelig, dafür grundsätzlicher ist der nächste Tipp.

 

Tipp 5: Rahmen vor Haltung

Für Ihr Programm empfehle ich unbedingt, den Fokus Ihrer Führungskräfte auf den Rahmen zu lenken. Den Wenigsten ist das Potenzial bewusst, das die Gestaltung des Spielfelds auf das Verhalten der Leute hat.

Wenn zum Beispiel Führungskräfte als Problem erkennen, dass sich „die Mitarbeiter um nichts kümmern“, muss der Reflex aus den Köpfen „wir müssen lernen, wie wir sie zu einer besseren Haltung animieren“. Der Reflex sollte vielmehr sein, darüber nachzudenken, warum die Mitarbeiter etwas nicht tun.

Vielleicht kommt dabei heraus, dass diese einfach kein Problem bekommen, wenn sie sich um nichts kümmern. Und die richtige Maßnahme nicht ist, den Führungskräften Motivationstheorie zu vermitteln, sondern sie überlegen zu lassen, wie sie ein passendes Problem erzeugen.

 

Einen letzten Tipp lesen Sie dann in meinem vorerst letzten Post zum Thema „nachhaltigere Gestaltung von Führungskräfteentwicklungsprogrammen“.