Search

Was ist ein Fehler?

Ein Fall von Prokrastination

 Unternehmen, die sich verändern müssen, verlassen ihre Routinen. Die natürliche Folge: Man sucht neue Wege. Es passieren mehr Fehler. Deshalb ist der Umgang mit Fehlern in den letzten Jahren in den Mittelpunkt des Interesses gerückt. Der Wunsch nach einer neuen, einer besseren Fehlerkultur zieht sich durch alle Leitbilder.

Doch wie jede Kulturveränderung ist auch die Veränderung einer Fehlerkultur eine mühsame Sache. Sie wird deshalb gerne von den Beteiligten auf die lange Bank geschoben – bewusst oder unbewusst.

Zwei typische Prokrastinationsmuster beobachte ich in Unternehmen.

Ich bin sicher – Sie erkennen mindestens eines von beiden wieder.

 

Ein Fehler? Was ist das überhaupt?

Ein sehr beliebtes Muster, die Einführung einer neuen Fehlerkultur zu crashen, ist es, gleich bei Ankündigung einzuwenden: „Moment! Wir sollten erst einmal definieren, was ein Fehler überhaupt ist!“

Dazu lässt sich dann wunderbar ein Projekt aufsetzen, das haarklein auseinanderfieselt, was „nur“ eine Abweichung oder eben schon ein Fehler ist. Damit ist schon viel Zeit gewonnen …

 

Wir sind viel zu unterschiedlich!

Das zweite Muster: Einer oder ein Teil der Abteilungsleiter lehnt sich zurück, verschränkt die Arme und sagt: „Eine neue Fehlerkultur für das ganze Unternehmen? Das geht gar nicht, unsere Abteilungen sind viel zu verschieden.“

Auch damit lässt sich das Thema vom Teller wischen, noch bevor jemand genauer hingeschaut hat. Gelöst wird das Problem damit nicht.

Deshalb tun Sie gut daran, solche Muster zu erkennen und das Thema doch anzugehen.